Glaubendorf

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Luftaufnahme von GlaubendorfDer Ort wird 1130 in einer Schenkungsurkunde an das Stift Klosterneuburg als Cloubendorf erstmals genannt. Im 12. und 13. Jahrhundert findet sich das edelsfreie Geschlecht der Chlubendorfer unter den Gefolgsleuten der Kuenringer, während die Chlaubendorffer des 14. Jahrhunderts als Nebenlinie der Radlbrunner gelten.

Im 16. Jahrhundert hatten das Bayrische Gut zu Burgschleinitzer, die Neudegger, das Kloster Imbach und das Kloster Pulgarn Besitzungen in Glaubendorf.

Das Bayrische und das Neudegger Gut kamen im 17. Jhdt. zur Herrschaft Wetzdorf. Der Name Glaubendorf dürfte vom althochdeutschen Eigennamen Klöuwo abzuleiten sein.

Bereits zu Beginn des 13. Jhdt. wird die Pfarre Glaubendorf, zu der Großwetzdorf, Kleinwetzdorf, Rohrbach, Kiblitz und Dippersdorf gehörten, genannt. In den Reformationswirren des 16. Jahrhunderts wurde diese Pfarre aufgelöst und wurde nach der Gegenreformation als Filialkirche von Rohrbach geführt. Erst 1956 wurde Glaubendorf wieder als selbständige Pfarre errichtet, derzeit gehört die Pfarre zum Pfarrverband Ziersdorf und ist dem St.Philipp und Jakob geweiht.

Im 16. Jahrhundert wird eine Pfarrschule in Glaubendorf erwähnt. 1902 wurde ein neues Schulgebäude errichet, das bis 2011 den Landeskindergarten beherbergt hatte.

Glaubendorf gehört seit 1976 zum Schulsprengel der Volks- und Hauptschule Ziersdorf.

Nach der Errichtung der Franz Josephs-Bahn 1866 - 1870 wurde 1889 die Haltestelle Glaubendorf-Wetzdorf errichtet. 1893 wurde das Postamt Glaubendorf errichtet, welches seit 2002 aufgelassen ist. 1895 wurde die Raiffeisenkasse Glaubendorf gegründet, die heute als Filiale der Raika Ziersdorf geführt wird.